Villa Winter Villa Winter

Die Villa

Schaukelspiel zwischen Fiktion und Wahrheit

von P. E. Dangelmaier


Der Roman erzählt eine Geschichte die so gewesen sein könnte. Ruhend auf geschichtlich nachvollziehbaren Vorgängen spannt er den Bogen vom Anfang des letzten Jahrhunderts bis in die nahe Vergangenheit. Er berichtet, beginnend im bürgerkriegsgeschüttelten Mexiko, von dem dort stationierten Kleinen Kreuzer SMS Dresden mit ihrem Kapitän Adjutant Canaris und den Wertgegenständen deutscher Bürger die für die Heimfahrt an Bord genommen wurden. Er erzählt seine Fahrt bis zur Versenkung in der chilenischen Cumberlandbucht auf den Robinson Crusoe Inseln durch Einwirkung der englischen Flotte. Der Roman zieht seinen Bogen über den großen Teich und führt Canaris mit dem Ingenieur Gustav Winter zusammen. Er erzählt den Lebensweg beider Personen - Aufstieg und Fall von Canaris bis zu seiner Tötung im KZ Flossenbürg durch die SS - zeigt den Werdegang des im Schwarzwald geborenen Gustav Winter bis zu seinem Tod 1971. Die Planung und der Bau einer deutschen U-Boot- und Marinebasis auf Fuerteventuras Halbinsel Jandia ist Teil der Geschichte wie die geheime Bergung des in der Cumberlandbucht versunkenen Goldschatzes mittels eines, in Bordeaux bei Winter, umgebauten U-Bootes der Klasse IX. Der Zweck der Villa Winter auf Jandia wird behandelt bis hin zum Absturz der 12 Tonnen Gold in eine Höhle auf Fuerteventura, wo sie heute noch liegen ?


Vorwort


Die Villa Winter, oft auch als 2.Weltkriegs Mysterium genannt, liegt im Westen der zu Spanien gehörenden Insel Fuerteventura auf der Halbinsel Jandia. Die zweit größte Insel der Kanaren und deren Westen ist es auf den sich die Geschichte bezieht. Aus geschichtlich verbrieften Daten und Fantasie entwickelt sich ein Schaukelspiel zwischen Wahrheit und Fiktion. Die nachfolgende Niederschrift stellt nicht den Anspruch, dass alles so war, wie in den Zeilen beschrieben. Insbesondere sind noch lebende oder bereits verstorbene Personen, sofern die verwendeten Daten nicht geschichtlich bewiesen sind, nur als Ideen- und Namengeber für die Ausführung dieses Romans verwendet. Die Geschichte kann so oder so ähnlich gewesen, sein stellt aber in keiner Weise die genannten Personen unter irgend einen Verdacht, dass es so gewesen ist. Dieser Roman soll an die mutigen Personen, aber auch an die Strapazen und das entstandene Leid sowie an die Visionäre erinnern. Er soll das von ihnen Geleistete als Andenken bewahren, siehe Widmung am Schluss.



Leseprobe


Der Schwarze Tag kam mit dem 8.Dezember 1914 und dem Seegefecht bei den Falkland Inseln. Die SMS Dresden war das einzige deutsche Schiff, das der Vernichtung entgehen und nachdem sie von Vizeadmiral Spee entlassen worden war, fliehen konnte. Die Dresden versteckte sich in der Inselwelt und den Fjorden Feuerlands. Britische Schiffe, die intensiv nach der Dresden suchten, konnte man mit Hilfe des Deutsch-Chilenen Albert Pagels - er war in diesen Gewässern Lotse gewesen - immer ausweichen. Am 14.Februar 1915 schlich sich die Dresden unbemerkt aus ihrem Versteck und entkam in den Pazifik.





zu bewältigen. Dieser Höhenunterschied von 199m auf eine Strecke von 5,8km war ausreichen um durch den Kamineffekt die komplette Bahnlinie, ohne Einbau weiterer Maßnahmen, ausreichend zu belüften. Eine Steigung von durchschnittlich 3,43m pro 100m Strecke also unter 3,5% war sowohl bezüglich der Bremsung (bergab voller Zug) als auch für die Diesel-Lok (bergan leerer Zug) kein größeres Problem.





Die Halbinsel Jandia wird 1939 komplett, mit Stacheldraht und Wachposten, abgeriegelt, von Einheimischen entvölkert und jeder unbefugte Zutritt verboten. Personen, die auf Jandia im Arbeitseinsatz waren, mussten allabendlich die Halbinsel verlassen. Ebenfalls 1939 wurde mit dem Bau der Basis auf Jandia begonnen. Der Ausbau der Wege und Tunnel wurde mit Hilfe der Organisation Todd vorangebracht, das nördliche Höhlensystem wird erschlossen, der Durchstich zur südlichen Höhle in Angriff genommen. Der Durchstich war so tief angelegt, dass U-Boote ohne aufzutauchen (Sehrohrtiefe) in den ersten Dom gelangen konnten. Über Wasser sollte eine Markierung dem Kommandanten ein anpeilen der Einfahrthöhle per Sehrohr ermöglichen. Die Arbeiten auf Jandia waren dem englischen Geheimdienst nicht verborgen geblieben, worauf General Franko zur




zweier Personen, um im Verlustfall den Kommandanten sofort durch den 1. Offz. ersetzen oder gegebenenfalls eine Aufgabenteilung absprechen zu können. Hier auf der Halbinsel Jandia haben wir mit dieser Einrichtung begonnen, eine Atlantikbasis für unsere Über- und Unterseeflotte zu bauen. Bitte kommen Sie zum Zeichenbrett, ich werde ihnen anhand von Skizzen das Ausmaß der Anlage erläutern. Ich habe Ihnen hier die Entwurfskizzen aufgehängt, um eine Übersicht zu bekommen. Wir befinden uns in dem 1. Bauabschnitt, auf der Skizze als Nr.10 eingezeichnet Diese Anlage wird, indem wir weitere vorhandene Höhlensysteme nutzen mit der Lebensmittelproduktionsfläche Nr. 1+2 auf der nördlichen Inselseite durch einen Tunnel und eine Feldbahn verbunden.